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Presse
„Der Lutz ist drin, das bleibt so“ Anhänger des CDU-Wahlkreissiegers sind früh vom Erfolg des Munsteraners überzeugt – Auch Baden „durchaus zufrieden“ vo/at/len/as Soltau. Lutz Winkelmann hat das Duell der Neulinge im Landtagswahlkreis 44 Soltau klar für sich entschieden. Der Munsteraner CDU-Mann hat bei seiner ersten Landtagskandidatur Cornelia Baden (SPD) deutlich distanziert. Auf ihn entfallen 14 784 von 30 900 gültigen Erststimmen. Das sind 47,8 Prozent, die zum sicheren Einzug in den Landtag reichen. Baden landet bei 32,6 Prozent oder 10 069 Stimmen. Aufmerksam verfolgt Wahlkreissieger Lutz Winkelmann (3. von links) im Kreise seiner CDU-Helfer die Berichterstattung über den Wahlausgang. Foto: tip Ein Teamspieler So, als Teamspieler, wolle er auch in Zukunft im Landtag wirken, betont Winkelmann. Am Dienstag geht es für den Munsteraner zur ersten Fraktionssitzung nach Hannover. Dann würden die Weichen gestellt. Viele wünschten, dass er sich im Bereich Justiz engagieren werde. Darin sei er durchaus kompetent, aber seinen persönlichen Schwerpunkt sieht er bei Entwicklung des ländlichen Raumes. Trotz ihrer deutlichen Niederlage zeigt sich Cornelia Baden „durchaus zufrieden“ mit ihrem persönlichen Abschneiden mit 32,6 Prozent der Erststimmen, das nur gut einen Prozentpunkt niedriger ausgefallen sei als das Ergebnis ihres Vorgängers Dieter Möhrmann: „Das ist gar nicht so schlecht.“ Nicht zufrieden könne man aber mit dem Abschneiden der Sozialdemokraten auf Wahl- und Heidekreisebene und „natürlich auch nicht in Land“ sein, so Badens Fazit zu einem Zeitpunkt, als der Ausgang der Landtagswahl noch völlig offen ist. „Ich hoffe immer noch auf Rot-Grün.“
„Beachtliches Ergebnis“ Anja Keiten, Grünen-Direktkandidatin im Wahlkreis Soltau, freut sich besonders über das Ergebnis in der Stadt Soltau, wo sie mehr als zehn Prozent der Stimmen erzielt hat. Insgesamt haben die Grünen „im eher CDU-lastigen Wahlkreis ein beachtliches Ergebnis hingelegt“. Aus den Zahlen ergebe sich aber auch, dass die Grünen künftig in Munster aktiver werden und dort einen Ortsverband gründen wollen. FDP-Kandidat Fritz-Ulrich Kasch zeigt sich „sehr zufrieden“ mit dem Ergebnis der Liberalen. Wie im Land habe man auch im Wahlkreis zugelegt. Dies sei eine gute Basis für die kommende Bundestagswahl. „Wir sehen dabei aber auch den Anteil der Leihstimmen“, der die Partei zur Geschlossenheit mahne. Er habe damit gerechnet, dass den Liberalen mit Hilfe der Leihstimmen der Wiedereinzug gelingen werde. Im Umkehrschluss habe er dafür geworben, die Erststimme dem Kandidaten der CDU abzutreten. So sei er auch mit seinem persönlichen Ergebnis zufrieden. „Ich bin nicht angetreten, um noch groß politisch Karriere zu machen.“ Sven Köster, Kandidat der Linken im Wahlkreis Soltau, sprach von einem traurigen Tag für die soziale Gerechtigkeit, als er das Ergebnis der Linken kommentierte. Das Wahlkreisergebnis liege zwar im Durchschnitt seiner Partei, doch sieht er darin nicht die gute Arbeit der Landtagsfraktion in der vergangenen Legislaturperiode belohnt. „Ohne Wenn und Aber enttäuschend“, bewertet Piraten-Kandidat Jens Berwing sein persönliches Abschneiden – 1,8 Prozent der Erststimmen – und das der Piraten-Partei auf Wahlkreisebene, wo sie auf 2,1 Prozent kommt. Berwing hatte 6 Prozent prognostiziert. Fazit: „Ziel klar verfehlt, aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken.“ „Dafür, dass wir erst im Juni/Juli mit unserer Arbeit begonnen haben, ist das Ergebnis nicht schlecht.“ Das findet Angela Johnen (Freie Wähler). Persönlich kommt sie auf 1,4 Prozent, an Zweitstimmen sammeln die Freien Wähler 1,1 Prozent.566073 Autor: Vorwerk Reinhard |